Moses P.* – Raining Rhymes

The only good songs on this album are "Twilight Zone" and "Raining Rhymes"! Only these 2 songs are close to the hip-house style and the songs sung by Snap and Turbo B in the period 1989-1992!

Zunächst noch gedacht: Was hast du dir damals eigentlich alles für einen Mist gekauft? Und gedacht: Ok, noch einmal anhören und dann auf den Verkaufsstapel. Dann gedacht: Wow, doch gar kein Mist das Ganze. Moses Pelham, wie sich Moses P. heute nennt, wollte uns dies hier zwar als HipHop verkaufen, doch die gelieferte Dancefloor-Music war damals genau mein Ding. Hier erinnert vieles an die Art von Musik und Acts, von denen sich noch viele in meiner CD-Sammlung befinden. Beispiele gefällig? 1) Wenn der Beat und die weibliche Refrainstimme in "A little bit of soul" genauso viel Spaß machen, wie die von Snap und man die Opening-Raps "Stop bummin' the leader is comin' / The drummer is drummin' and now you're hummin'" eigentlich gar nicht so peinlich findet. 2) Wenn das Liebeslied "U R my love" mit seinem platten Text an Ice MC erinnert und man den Refrain "You are my you are my you're my love" deshalb lautstark mitsingen muss. 3) Wenn "Can this be love" ganz nah dran ist an "Have you seen her" von MC Hammer. 4) Wenn dich die Songs "There ain't no stoppin' this" und "Raining raining rhymes" auch stark an Vanilla Ice erinnern. Und 5) Du es auch schadet findest, dass bei dem einzigen Titel der wirklich was mit HipHop zu tun hat, nämlich "Total kontrol (we're jammin)" der Text im Booklet fehlt und du eigentlich glaubst, Turbo B. rappen zu hören. Damit eins klar ist: Tiefgründige Raps bzw. Texte darf man hier nicht erwarten, sondern eher peinliche wie "I'll eat you up like a butter cup meal" und "I'm like Schiller sweet like vanilla" (beides "Twilight zone") oder "Their feel the beat of the rap athlete" (aus "Let's take a journey to my house (Hip Hop)).
Fazit: Einfach zwischendurch mal wieder Dancefloor-Music hören.